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"Quo vadis Mitteleuropa?“

Konferenz - Forum Mitteleuropa

Bei der heutigen Konferzenz - Forum Mitteleuropa im Sächsischen Landtag haben sich Vertreter aus Polen, Tschechien, Österreich, Slowakei und Ungarn getroffen um über Herausforderungen und Perspektiven in Europa zu sprechen.

"In der EU treten die Mitteleuropäer immer selbstbewusster neben die bisher in Europa tonangebenden West- und Südeuropäer. Das ist gut so, nur ist es nun wichtig, dass wir uns über den gemeinsamen Weg in Europa einigen", so Dr. Rößler.

Besonders deutlich würden politische Unterschiede etwa bei der Flüchtlingspolitik: „In den Ländern der EU existieren dazu ganz unterschiedliche Vorstellungen“, betonte er. Hier mahnte der Landtagspräsident zu einem fairen Umgang miteinander: „Wir Sachsen pflegen ein enges Verhältnis zu unseren östlichen und südlichen Nachbarn: zu Polen, zu Tschechien, zur Slowakei, zu Österreich und zu Ungarn. Dialog und Kooperation auf Augenhöhe stehen für uns an vorderster Stelle. Wir wissen, was in den Ländern Mitteleuropas seit 1990 aus eigener Kraft, aber auch mithilfe europäischer Solidarität geschaffen wurde“, sagte Rößler. Gerade Sachsen teile mit vielen Ländern Mitteleuropas die Erfahrung der Freiheitsrevolutionen von 1989/90 und des schwierigen Transformationsprozesses. „Vielleicht verstehen die Ostdeutschen aufgrund dieser gemeinsamen Geschichte einige Sichtweisen der östlichen Nachbarländer etwas besser als manch andere in Deutschland“, so Rößler.