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Bundespräsident Steinmeier gedenkt der Opfer vom 13. Februar

Tausende Menschen gedachten heute in Dresden der Opfer durch die Bombardierung der Stadt im Jahr 1945.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat das Gedenken an die Zerstörung Dresdens vor 75 Jahren mit einem Appell zur Verteidigung der Demokratie verknüpft. Die Bombardierung Dresdens erinnere an die Zerstörung des Rechtsstaates und der Demokratie in der Weimarer Republik, an nationalistische Selbstüberhebung und Menschenverachtung, an Antisemitismus und Rassenwahn, sagte er auf der Gedenkveranstaltung: „Und ich befürchte, diese Gefahren sind bis heute nicht gebannt.

Steinmeier mahnte zudem: Wer das Leiden der Menschen, der Bombenopfer in dieser Stadt ignoriere oder bagatellisiere, wer die Bombardierung als gerechte Strafe hinstelle oder Gesten der Trauer ins Lächerliche ziehe, der werde der Geschichte nicht gerecht, und verhöhne die Opfer.

Rückblick: Bei Luftangriffen britischer und amerikanischer Bomber war Dresdens Innenstadt am 13. Februar 1945 und den beiden Tagen danach zerstört worden. Bis zu 25.000 Menschen verloren ihr Leben. Rechtsextreme missbrauchen den Tag regelmäßig für ihre Zwecke, bezeichnen die Angriffe als alliiertes Kriegsverbrechen und relativieren so die Schuld Deutschlands am Zweiten Weltkrieg.