91D7592C 2Fbf 4Ed0 A279 F120F7657Eb4

Sachsens Bäume stark geschwächt

Sachsens Wälder leiden weiter unter Wetterextremen und Borkenkäferbefall. Ohne erkennbare Schäden sei mittlerweile nur noch jeder vierte Baum. So haben Stürme zu einer großen Schadholzmenge geführt. Auch die Trockenheit hat den Wäldern zugesetzt. Außerdem macht der Borkenkäfer den Bäumen zu schaffen. Das Sächsische Umweltministerium spricht vom größten Befall seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Menge an Schadholz beläuft sich mittlerweile auf insgesamt rund 2,6 Millionen Kubikmeter. Besonders betroffen waren unter anderem die Sächsische Schweiz und der Tharandter Wald.

Aber auch die Wettiinsche Forstverwaltung klagt zunehmend über das Waldsterben. Daniel von Sachsen hat bei einer Führung durch den Friedewald die Auswirkungen verdeutlicht. "Man sagt immer Eiche und Kiefer sind die trockenresistenten Baumarten. Aber jetzt fangen selbst die Kiefern an abzusterben", so Daniel von Sachsen.

Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler sieht dringend Handlungsbedarf: "Daniel von Sachsen und viele andere private Waldbesitzer brauchen die Unterstützung von Staat und Gesellschaft. Fast ein Drittel Sachsens sind mit Wald bedeckt. Das muss so bleiben", so Rößler.

Die Wettinische Forstverwaltung ist ein privater Familienforstbetrieb und bewirtschaftet über 1000 Hektar Wald zwischen Radebeul und Friedewald. Im Landkreis Meißen gelegen, nur wenige Kilometer nördlich von der Landeshauptstadt Dresden, bietet die Landschaft und der Wald um Moritzburg ein beliebtes Ausflugsziel.