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Volkstrauertag - Sachsen gedenkt Opfer der Weltkriege

In mehreren sächsischen Städten ist am Sonntag zum Volkstrauertag der Toten beider Weltkriege und der Opfer des Nationalsozialismus gedacht worden. Aufgrund der strengen Corona-Auflagen war die zentrale Gedenkveranstaltung auf dem Nordfriedhof in Dresden am Sonntagmorgen auf eine protokollarische Kranzniederlegung beschränkt, erklärte der Landesgeschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Sachsen, Dirk Reitz. Anwesend waren unter anderem Landtagspräsident Matthias Rößler und die Landesvorsitzende des Volksbunds, Andrea Dombois.
Der Dresdner Nordfriedhof war einst Soldatenfriedhof der Garnision Albertstadt und wird inzwischen als öffentlicher Friedhof genutzt. Einige weitere Kommunen werden kleinere Veranstaltungen haben und etwa an örtlichen Kriegsgräberdenkmalen Kränze niederlegen.

Weitere Veranstaltungen zum Volkstrauertag gab es in Leipzig, Plauen und Hoyerswerda. Zahlreiche Gedenkenfeiern fielen aufgrund der Corona-Auflagen jedoch aus. Der 1922 erstmals begangene Kriegsopfertag mahnt zu Versöhnung, Verständigung und Frieden. Von den Nazis als "Heldengedenktag" missbraucht, wurde der Volkstrauertag nach Gründung der Bundesrepublik vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wiederbelebt. Seit 1950 wird er jeweils sonntags zwei Wochen vor dem ersten Advent begangen.