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Bildhauerwerkstatt unter freiem Himmel in Moritzburg

In Moritzburg startet am Sonntag das 10. Bildhauersymposium. Der veranstaltende Verein hat diesmal ein Thema gewählt, das kaum besser zum Ort passen könnte:
„Menschen und Pferde - eine Begegnung“. Die Bildhauerwerkstatt, zu der sich in der Regel im Abstand von zwei Jahren Bildhauerinnen und Bildhauer treffen, um unter freien Himmel neue Kunstwerke entstehen zu lassen. Das erste internationale Bildhauersymposium fand 2002 in der Gemeinde statt. Meist wurden von den Veranstaltern des gleichnamigen Vereins neun oder zehn Künstler aus allen Herren Länder eingeladen. Gearbeitet wurde in den Jahren unter anderem am Schlossteich, am Fasanenschlösschen, am Roten Haus in Friedewald und auf dem Schlossparkplatz. Die entstandenen Arbeiten sind an vielen Orten in der Großgemeinde zu finden.

Allerdings wurde es für den kleinen Verein - die Mitglieder sind selbst freischaffende Künstler - immer schwieriger, beim Aufstellen alle bürokratischen Hürden zu meistern. Zudem wurde teilweise an immer größeren Sandsteinblöcken und Holzstämmen gearbeitet, wobei häufig Maschinen genutzt wurden.

Vor zwei Jahren schraubte der Verein daher die Veranstaltung zurück. Statt zehn internationalen nahmen nur noch fünf nationale Künstler teil. Gearbeitet wurde erneut in Stein und Holz, aber mit traditionellem Bildhauerwerkzeug, ohne Maschinen.

Fünf Künstler nehmen teil

So soll es auch bei der diesjährigen Jubiläumsveranstaltung sein. Teilnehmer sind neben dem Vereinsvorsitzenden Peter Fiedler aus Moritzburg Alexandra Klawitter, Lucas Oertel, Georg Meinhardt und Boniface Ametepe, ein in Erfurt lebender Künstler aus Togo.

Das vom Verein für das vom 5. bis 19. September veranstaltete Symposium gewählte Thema „Menschen und Pferde - eine Begegnung“ kann wohl kaum besser zum Ort passen. Schließlich weist eine Tafel am Rathaus Moritzburg als pferdefreundliche Gemeinde aus. Während der Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen sein Domizil dort erst seit einigen Jahren hat, reichen die Traditionen des Landgestüts mit seinen edlen Hengsten weit in die sächsische Geschichte zurück.

Erst mal findet das Bildhauersymposium daher auch auf dem Gelände des Neuen Gestüts an der Meißner Straße statt. Auf der Wiese zwischen der Reithalle und den vor ein paar Jahren neu gebauten Paddocks. Dort können die fünf Künstler ab Sonntag täglich arbeiten. Auch an den beiden Hengstparade-Tagen am 11. und 19. September, an denen das Symposium stattfindet.

Kunstwerke sollen aufs Gestütsgelände

An diesen wird es wieder tausendfache Begegnungen von Menschen und Pferden geben. Die Bildhauer haben zudem auch an den anderen Tagen ganz engen Kontakt zu den schönen Vierbeinern. Denn noch bis zum 8. September wird auf dem großen Reitplatz gleich nebenan für die Paraden geprobt.

Die während des Symposiums entstehenden Kunstwerke sollen möglicht im Gestütsgelände aufgestellt werden, so Peter Fiedler.

Eröffnung am Sonntag, den 5. September, 11 Uhr, im Neuen Gestüt neben der Reithalle, mit Freejazz von Hartmut Dorschner