5B48101F C035 41B5 A70D 3Efdd4Bfcb7F

Projekt "Findet Sachsens Baumriesen" gestartet

Der Verein »UferLeben Störmtaler See e. V.« ruft gemeinsam mit dem Staatsbetrieb Sachsenforst, der Sächsischen Landesstiftung für Natur und Umwelt und dem Engagement-Portal RegioCrowd Bürger in Sachsen dazu auf, alte, große Bäume zu melden. Erfasst werden sollen alle Bäume mit einem Stammumfang von mindestens vier Metern – gemessen in einer Höhe von 1,30 Metern.

Um an der Kartierung alter Biotop-Bäume teilnehmen zu können, benötigt man nur ein langes Maßband und ein Mobiltelefon mit der kostenlosen App »Flora Capture«. Die App arbeitet wie ein digitales Herbarium und funktioniert auch offline.

Nur etwa 2,5 Prozent der Bäume in Deutschland sind über 160 Jahre alt. Verschwinden die alten Bäume, gehen mit ihnen unzählige weitere Arten verloren. Einer Erhebung zufolge bieten z. B. alte Eichen Lebensraum für bis zu 2.300 verschiedene Arten. Die Artenvielfalt pro Baum steigt dabei mit zunehmendem Alter in Folge der sich entwickelnden Kleinstbiotope stark an. Beispiele dafür sind altersbedingte Veränderungen wie Totholz, Astlöcher, Rindentaschen, Stammverletzungen oder Spechteinschläge.

»Findet Sachsens Baumriesen« startete mit einer Auftaktveranstaltung am 16. Juli im Wermsdorfer Wald in Nordwestsachsen. Weitere Informationen zum Projekt »Baumriesen« und zum Verlauf der Baumerfassung stehen unter www.uferleben.de und www.regiocrowd.com zur Verfügung.