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Sachsen-CDU wählt Landesliste für die Bundestagswahl

Die sächsische CDU hat am Wochenende auf einem Parteitag im Dresdner Kongresszentrum über ihre Landesliste zur Bundestagswahl am 26. September entschieden. Der Spitzenkandidat für die Bundestagswahl ist Marco Wanderwitz. Mit 79 Prozent wurde der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium auf Platz 1 der Landesliste gewählt. Einen Gegenkandidaten gab es nicht. In seiner Rede verwies der gebürtige Chemnitzer schon ganz im Wahlkampfmodus auf die Erfolge der Bundesregierung, die man trotz aller Kritik betonen müsse: "Ja, die Wirtschaftshilfen im Herbst hätten so laufen müssen, wie die im Frühjahr gelaufen sind und wie es auch jetzt wieder läuft. Nämlich schnell und unbürokratisch. Trotzdem will ich hier auch mal die aktuellen Zahlen nennen: Bundesgeld für Unternehmen im Freistaat Sachsen 712 Millionen Euro bis heute. So viel zum Thema‚ ihr helft uns nicht." Außerdem habe die CDU das Baukindergeld ins Leben gerufen. 16.000 Familien in Sachsen hätten sich damit den Traum der eigenen vier Wände verwirklichen können, gab Wanderwitz den Wahlkämpfern auf der Straße ein weiteres Argument für die CDU mit an die Hand.

Die Landesliste umfasste 20 Bewerber, 11 Frauen und 9 Männer. Nach den Worten von Generalsekretär Alexander Dierks geht es der CDU darum, den positiven Trend der Landtagswahl 2019 zu bestätigen und wieder stärkste Kraft zu werden. Bei der Bundestagswahl 2017 hat die CDU mit 26,9 Prozent der Stimmen hinter der AfD (27 Prozent) gelegen. Die AfD gilt bei der Sachsen-CDU als Hauptgegner. Dierks sieht die AfD immer mehr auf dem Weg zu einer rechtsextremen Anti-System-Partei.

Wegen der Corona-Pandemie sind bei der Landesvertreterversammlung nur 100 statt wie üblich 200 Parteimitglieder zusammengekommen. Zutritt gab es nur nach einem negativen Corona-Test. Zudem galt Maskenpflicht. Jeder Teilnehmer saß an einem eigenen Tisch.