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Staatskapelle Dresden trifft auf Politik

Fast 500 Jahre hat es gedauert bis die Staatskapelle Dresden und der Sächsische Landtag zusammenfinden. Die Corona-Pandemie hat diese Begegnung sozusagen erst "ermöglicht".

Denn eine Orchesterversammlung während der Pandemie ist nach den momentan geltenden Corona-Abstands-Regeln kaum möglich. Doch der Planarsaal des Sächsichen Landtages bietet die optimalen Voraussetzungen für so ein großes Treffen. Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler zeigte sich begeistert: "Es ist so etwas wie eine Premiere, es hat ja fast 500 Jahre gedauert, dass wir hier mal zusammenkommen.. Die Staatskapelle gegründet 1548 und wir, der Sächsische Landtag, wie wir 1438 in die Geschichte eingetreten sind".

Die Sächsische Staatskapelle Dresden zählt zu den führenden und traditionsreichsten Orchestern der Welt. Herausragende Kapellmeister und international geschätzte Instrumentalisten haben die einstige Hof- und heutige Sächsische Staatskapelle seit ihrer Gründung geprägt. Sie wurde am 22. September 1548 im Auftrag des Kurfürsten Moritz von Sachsen von Johann Walter gegründet und gilt als einziges noch existierendes Orchester, das über mehr als viereinhalb Jahrhunderte hinweg musiziert hat und zugleich – wie zeitgenössische Berichte belegen – stets zu den führenden Klangkörpern der verschiedenen Epochen gehörte. Gegenwärtig verfügt sie über 150 Planstellen. Die ständige Wirkungsstätte der Sächsischen Staatskapelle Dresden ist die Sächsische Staatsoper (Semperoper) in Dresden, in der sie pro Spielzeit etwa 250 Opern- und Ballett- sowie rund 50 sinfonische und kammermusikalischen Konzerte spielt. Ihre Adventskonzerte in der Dresdner Frauenkirche und Silvesterkonzerte in der Semperoper werden jährlich vom ZDF übertragen.