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Volkstrauertag erinnert an Opfer von Krieg und Gewalt

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Mit zahlreichen Gedenkveranstaltungen wurde am Sonntag auch in Sachsen an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft erinnert. Der Volkstrauertag stand dabei ganz im Zeichen des Ukraine-Krieges. "Wenn wir im November am Volkstrauertag der Opfer von Krieg und Gewalt gedenken, tun wir dies im Angesicht eines Krieges in Europa. Seit dem Beginn des russisch-ukrainischen Krieges im Februar 2022 wird wieder bewusst, dass Krieg weiterhin Mittel der Politik ist", teilte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge mit.

In Dresden fand die traditionelle Kranzniederlegung am Nordfriedhof statt. Außerdem gab es eine Gedenkstunde im Sächsischen Landtag, die vom Volksbund organisiert wurde. Dort sprach Kulturministerin Barbara Klepsch das Grußwort: "Heute sind die äußeren Wunden der beiden Weltkriege geheilt. Die Narben aber bleiben sichtbar, denn Kriegsgräberstätten gibt es überall in unserem Land. Es ist gut und richtig, dass die Namen der gefallenen Soldaten dort bewahrt werden. Denn Trauer braucht Namen", so Barbara Klepsch.

Einen anderen Schwerpunkt setzte ein Gottesdienst in der Dresdner Kreuzkirche. Dort wurde der Todesopfer an den Grenzen Europas gedacht. Ein 50 Meter langes Banner voller Namen sollte verdeutlichen welches Ausmaß das Sterben an den Grenzen angenommen hat. "Das macht das Leid persönlich und fassbar", erklärte Mitinitiatorin Juliane Assmann.