Mit Vorbereitung auf das kommende Schuljahr hat Sachsen bisher insgesamt 1.033 Lehrkräfte eingestellt. Die meisten Nachwuchskräfte werden in Gymnasien und Grundschulen arbeiten. Sachsens Kultusminister Christian Piwarz hätte gern mehr eingestellt. Doch die Bewerberlage gab nicht mehr her. Dafür sind die Bindungsquoten und die zahlreichen Bewerber aus anderen Bundesländern umso erfreulicher.
Einstellungszahlen zum neuen Schuljahr 2024/2025
Zum neuen Schuljahr 2024/2025 wurden insgesamt 1.033 neue Pädagogen eingestellt. Die meisten Einstellungen gab es für Gymnasien (288), Grundschulen (285), gefolgt von Förderschulen (199), Oberschulen (168) und Berufsbildenden Schulen (83) sowie den Gemeinschaftsschulen (5).
Hinter den 1.033 Personen stehen insgesamt 773 grundständig ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer sowie 120 pädagogische Fachkräfte. Hinzu kommen noch 140 Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger, die sich seit dem 1. Mai in der Einstiegsqualifizierung befanden und nun beginnen, zu unterrichten.
»Es ist kein Geheimnis, dass wir natürlich gern mehr Lehrkräfte eingestellt hätten, wenn sich auch mehr beworben hätten. Die Unterrichtsabsicherung bleibt damit auch im neuen Schuljahr eine Herausforderung. Dennoch kann ich dem Einstellungsergebnis auch Positives abgewinnen«, kommentierte Kultusminister Christian Piwarz die Einstellungszahlen.
So kamen von den 877 ausgebildeten Bewerbern insgesamt, immerhin 220 aus anderen Bundesländern. »Das große Interesse zeigt, dass Sachsen für Lehrkräfte ein ausgesprochen attraktiver Arbeitgeber zu sein scheint. Auch die hohen Bindungsquoten drücken dies aus«, so Piwarz.
Allen ausgebildeten Bewerbern wurde ein Einstellungsangebot gemacht. Mit 150 haben mehr als zwei Drittel der Bewerber aus anderen Bundesländern das Angebot angenommen. Zählt man die sächsischen Bewerber noch hinzu, konnten insgesamt 88 Prozent der grundständig ausgebildeten Lehrkräfte für den sächsischen Schuldienst gewonnen werden. »Von Bindungsquoten um 90 Prozent konnten wir früher nur träumen, als eine Verbeamtung von Lehrkräften in Sachsen noch nicht möglich war«, unterstrich der Minister. Zugleich verwies der Minister darauf, dass seit dem Schuljahr 2015/2016 immer mehr Lehrkräfte eingestellt wurden, als altersbedingt ausgeschieden waren.